Siebzehn Provinzen ist der Name, der ab dem 14. bis zum 16. Jahrhundert für die nördlichen und westlichen Gebiete der Herzöge von Burgund üblich wurde.
Dabei handelt es sich um
Diese Auflistung hat keinen feststehenden Charakter. Siebzehn war die Zahl der Provinzen, die bei den Generalstaaten in Brüssel vertreten waren. Abhängigkeiten zwischen den Provinzen wurden nicht berücksichtigt. So gehörten Zutphen zu Geldern und Limburg zu Brabant, andererseits sandten die Markgrafschaft Antwerpen, Tournai und Lille eigene Delegationen.
Im Spätmittelalter kamen drei Kaiser (und ein weiterer König) des Reiches aus dem Haus Luxemburg, als erster der in Valenciennes geborene Heinrich VII. († 1313). Karl IV., der von 1355 bis 1378 römisch-deutscher Kaiser war, kam hingegen in Prag zur Welt, wo auch ein Schwerpunkt seiner Herrschaft lag.